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Romano Albesiano: „Wir wollen keine Stallorder"

Monday, 4 August 2014 08:53 GMT

Der Aprilia Racing Manager Romano Albesiano will Team-Order nur in außergewöhnlichen Fällen.

Romano Albesiano ist seit diesem Jahr der Manager von Aprilia Racing. Er ist in der Superbike WM Projektverantwortlicher und Operiert die Rennsportaktivitäten des italienischen Herstellers insgesamt. Nach neun Saison-Events zeigt sich Albesiano zufrieden mit der Performance seines Teams: „Sylvain hat bisher eine gute Saison gefahren“, sagte er. „Er hat im Vergleich zum Vorjahr einen Schritt nach vorn gemacht und schon zwei Rennen gewonnen. Er kämpft wieder um den Titel und macht genau das, was wir von ihm erwartet haben. Marco hatte am Anfang etwas Schwierigkeiten, sich an das Motorrad zu gewöhnen. Aber wir haben zusammen hart gearbeitet und haben endlich eine gute Lösung gefunden. Jetzt kann er so gut racen, wie er es kann.“

Albesiano ist natürlich nicht gerade glücklich darüber, dass seine beiden Fahrer Melandri und Guintoli im Regen von Lauf 2 in Portimao kollidierten. Das kostete das Team wichtige Punkte im Titelkampf. „Es war ein Fehler, ein großer sogar. Das passiert, besonders, wenn du zwei Top-Piloten und keine Stallorder hast. Kawasaki ist das zuerst passiert, dann uns. Wir sind da definitiv nicht glücklich drüber, aber wir müssen das akzeptieren. Unsere Fahrer haben nach dem Crash friedlich darüber gesprochen und das liegt jetzt alles hinter uns.“

Stallorder steht für die Mannschaft nach wie vor nicht auf Programm, maximal in außergewöhnlichen und besonderen Umständen. „Wir haben viel über Stallorder nachgedacht, aber wir glauben, dass das im Moment nicht viel bringen würde. Ich denke, dass solcherlei Entscheidungen etwas gegen den Sport sind und wir mögen die nicht wirklich. Wir werden sehen, wie sich alles entwickelt, ich denke, dass das nur in außergewöhnlichen Fällen passieren wird.“